Ostdeutsche Erfahrungen rückten in den vergangenen Jahren zunehmend ins Zentrum öffentlicher Diskurse. Dabei ging es nicht nur um Erinnerungen an den Alltag in der DDR, sondern auch um die gesellschaftliche Aufarbeitung dieser Vergangenheit. Auch (n)ostalgische Rückblicke wurden im vierten Jahrzehnt nach der Wende erneut öffentlich verhandelt. Ostalgie ist jedoch kein rein ostdeutsches Phänomen, sondern findet sich auch in anderen postsozialistischen Gesellschaften des ehemaligen Ostblocks. Sie ist weniger politisch, sondern vor allem kulturell und alltagsbezogen. Der Vortrag untersucht, warum „ostalgische“ Gefühle entstehen, welche Funktionen sie für Identität und Gemeinschaft haben und inwiefern diese Form der Aneignung von Vergangenheit Risiken birgt, Geschichte zu verklären. Der Vortrag gibt Impulse für eine gemeinsame Diskussion darüber, wie DDR- und Wende-Erfahrungen kritisch, aber wertschätzend in die Gegenwart integriert werden können.
Wie läuft eigentlich so ein Gemeindeabend ab?
Ort 1: ESG-Villa: Liebigstraße 30, 01187 Dresden
19:00 Uhr: Andacht von einer Person, die sich in die Andachtsliste eingetragen hat. Das kannst auch gern du sein!
19:30 Uhr: Abendbrot: Es gibt meist Brot mit leckeren vegetarischen und veganen Aufstrichen und dazu Gemüse. Die Idee ist, dass sich das Essen selbst finanziert.
Für den Vortrag ziehen wir dann in die Zionskirche um:
Ort 2: Zionskirche: Bayreuther Straße 28. 01187 Dresden
20:15 Uhr: Vortrag: Wir laden dazu eine*n Referent*in aus dem wissenschaftlichen, gesellschaftspolitischen oder kirchlichen Bereich ein.
Die Vortragsthemen unter dem Semesterthema „Halt dich fest“ wurden letztes Semester gesammelt und auf dem damaligen Popenbier ausgewählt.
Das kommende Popenbier wählt die Gemeindeabend-Themen für das WiSe 2026/27.
Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit, mit dem*der Referent*in ins Gespräch zu kommen und/oder gesellig den Abend ausklingen zu lassen.
Es werden nach dem Abendbrot auch Spenden für das Gemeindeleben der ESG-Dresden gesammelt.